eine kulinarische Reise rund um den Globus
Im Jahr 2018 haben wir zum ersten Mal, auf Wunsch der Mädels, Gerichte aus verschiedenen Ländern mit in unser Programm aufgenommen. Jeweils ein Mädchen stellte eines ihrer Lieblingsgerichte aus ihrem Herkunftsland vor und wir bereiten es gemeinsam zu. 2020 knüpfen wir daran an und reisen weiter kulinarisch durch die Welt.
Boyana verbrachte ihre Ferien in Bulgarien und hat uns von dort den einzig wahren Strudelteig, wie sie sagt,
für den Baniza mitgebracht. Dies ist ein sehr traditionelles Gericht, das in abgewandelter Form in vielen Balkanländern vertreten ist.
Für die Füllung braucht man Hirtenkäse, Joghurt und Eier. Die Zutaten werden vermengt und auf das vorbereitete Backblech mit dem Strudelteig gegeben. Mit einer weiteren Schicht Teig wird der
Baniza verschlossen. Mit Ei bestrichen geht’s dann für 45 Minuten in den Backofen. Nach dem Abkühlen hat Boyana den Banzia in kleine Kuchenstücke verteilt und serviert. Die Mädels waren
begeistert! Und Boyana besonders stolz, da er fast so gut wie in Bulgarien schmeckte.
Weiter geht es nach Afghanistan. Hadiya und Atena stellen uns ihr Lieblingsgericht vor: Bolani. Dies sind
kleine Hefeteigtaschen, die mit unterschiedlichen Zutaten gefüllt werden können. Unsere Köchinnen haben sich für eine Füllung aus Kartoffel, Spinat und geschmälzten Zwiebeln entschieden. Dazu
mussten die Kartoffeln gekocht, zerstampft und mit den restlichen Zutaten vermengt werden.
Nebenbei erklärten die Mädchen den anderen Teilnehmerinnen, wie man kleine Hefekugeln formt und diese zu einem kleinen Fladen zieht. Danach mussten die Fladen behutsam gefüllt und verschlossen
werden und schließlich von beiden Seiten in der Pfanne angebraten werden. Gemeinsam wurde der Tisch gedeckt und die Bolani probiert. Einstimmige Meinung: Einfach nur lecker!!
Im Girls Club geht die kulinarische Reise weiter nach Polen. Marie und ihre Mutter Ulla haben mit den Mädchen selbstgemachte Piroggi hergestellt. Das
sind kleine gefüllte Teigtaschen, die je nach Region unterschiedlich gefüllt sind. Nach dem der Teig zubereitet war, ging es an die Füllung. Diese
besteht aus Kartoffeln, einer Art Schichtkäse und gebratenen Zwiebeln sowie Salz und Pfeffer. Danach kam der kniffelige Teil, der Teig wurde in
kleine ovale Portionen ausgerollt und befüllt. Dabei mussten die Mädchen besonders behutsam sein, so dass die Piroggi beim Kochen nicht aufgehen.
Mit Zwiebeln bestreut und einem Salat konnte dann endlich probiert werden. Das Ergebnis ist eindeutig: Piroggi brauchen sehr viel Zeit, aber es lohnt sich absolut!
Vielen Dank nochmal an Ulla und Marie.
Den Auftakt machte ein venezolanischer Snack, genannt „Arepa“, den Claudia mit uns zubereitete. Die „Arepas“ sind kleine Maisfladen, die traditionell
zu fast allen Mahlzeiten dazu gehören. Wir haben sie mit einem leckeren Salat kombiniert, den Diana zubereitet hat.
Die Woche darauf ging es weiter nach Marokko. Sarah brachte sogar ihre „Tajine“ mit, ein aus Nordafrika stammendes Schmorgefäß. Sie stellte uns eines ihrer Lieblingsgerichte vor, bestehend aus
eingelegtem und gebratenem Hühnchen und Schmorgemüse (Kartoffel, Karotte, Paprika und Tomaten). Das Ganze wurde dann mit feinem Safran gewürzt.
Allen Mädels hat es super geschmeckt und man erfährt nebenher auch viel über Traditionen und Riten anderer Länder.
Weiter geht’s nach Polen und dann nach Afghanistan.